Erläuterung der relevanten Risiken
Im Folgenden werden die mit unserem Geschäft verbundenen Risiken gemäß unseren Risikoclustern erläutert. Zudem werden wesentliche Maßnahmen und Instrumente dargestellt, mit denen wir diesen entgegentreten. Auf Risiken sowie risikorelevante Sachverhalte, die wir nach heutiger Einschätzung potenziell als „mittel“ bis „hoch“ klassifizieren, wird gesondert hingewiesen.
Versorgung und Produktion
Die Versorgung unserer Produktionsanlagen mit Rohstoffen und die Verfügbarkeit dieser Anlagen sind für den Aurubis-Konzern von zentraler Bedeutung. Die damit verbundenen Risiken begrenzen wir mit folgenden Maßnahmen:
Um die Versorgung unserer Anlagen mit Kupferkonzentraten abzusichern, haben wir langfristige Verträge mit einer Vielzahl von Konzentratlieferanten aus unterschiedlichen Ländern abgeschlossen. Auf diese Weise gelingt es uns, das Risiko von Produktionsbeeinträchtigungen durch mögliche Lieferausfälle zu reduzieren. Wir konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr eine vollständige Versorgung unserer Primärhütten mit Konzentraten sicherstellen. Durch den langfristigen Charakter der Verträge wird zudem das Risiko volatiler Schmelz- und Raffinierlöhne auf den Spotmärkten begrenzt.
Die Recyclinganlagen konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr – aufgrund unseres umfangreichen internationalen Lieferantennetzwerks – vollständig versorgt werden. Aus heutiger Sicht erwarten wir auch für das Geschäftsjahr 2019/20 eine sehr gute Versorgung und Auslastung der Anlagen. Volatilitäten in den Raffinierlöhnen resultieren weiterhin insbesondere aus der allgemeinen Entwicklung der Metallpreise, dem Sammelverhalten und dem Bestandsmanagement des Metallhandels, der internationalen Konjunkturentwicklung sowie dem Wettbewerb um die für Aurubis relevanten Sekundärrohstoffe.
Wir begegnen lieferantenspezifischen Risiken im Rahmen der Lieferkette insbesondere mit unserem Business Partner Screening. Mit diesem Instrument werden bestehende und potenzielle Geschäftspartner unter anderem auf ihre Integrität in Bezug auf soziale und ökologische Kriterien analysiert. Im Mittelpunkt unseres Interesses stehen Themenbereiche wie Compliance, Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Umweltaspekte. Die Entscheidung über eine Vertragsaufnahme mit Geschäftspartnern mit erhöhtem Risiko wird erst nach eingehender Prüfung und in Abstimmung mit den Abteilungen Nachhaltigkeit und Compliance getroffen.
Die Materialversorgung der Anlagen zur Herstellung von Kupferprodukten erfolgt hauptsächlich mit den im eigenen Konzern hergestellten Kupferkathoden. Dies ermöglicht uns, eine höhere Wertschöpfung zu generieren und gleichzeitig die Qualität der Kupferprodukte während des gesamten Prozesses zu steuern. Kupferhaltige Vorstoffe für den Einsatz in den Produktionsanlagen des Segments Flat Rolled Products konnten ebenfalls in ausreichender Menge beschafft werden. Auch hier gehen wir für das folgende Geschäftsjahr von einer ähnlichen Situation aus.
Die Anlagenverfügbarkeit war insgesamt nicht zufriedenstellend. Im Laufe des Geschäftsjahres kam es zu mehreren ungeplanten Stillständen in Hamburg, Pirdop und Lünen. Mit dem Ziel ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, aus welchen Gründen diese im abgelaufenen Geschäftsjahr auftraten und wie wir die auftretenden Leckagen zukünftig vermeiden können haben wir ein bereichsübergreifendes Team gebildet. Dieses arbeitete im Berichtsjahr daran, Gründe zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln, die Häufigkeit der auftretenden Leckagen deutlich zu reduzieren.
Wir haben zudem organisatorische Maßnahmen ergriffen, die der Bewältigung potenzieller Betriebsstörungen dienen, die beispielsweise durch Ereignisse wie Hochwasser oder Feuer entstehen können. Hierzu zählen unter anderem Alarmpläne oder regelmäßige Übungen mit dem Ziel, unsere Mitarbeiter zu schulen. Außerdem begegnen wir dem Risiko von Betriebsstörungen mit regelmäßigen Wartungsarbeiten und dem Vorhalten kritischer Ersatzteile.
Unter Berücksichtigung unserer beschriebenen Maßnahmen stufen wir aus heutiger Sicht das Risiko einer unzureichenden Versorgung als „mittel“ ein. Das Risiko einer stark eingeschränkten Verfügbarkeit unserer Produktionsanlagen haben wir aufgrund der gemachten Erfahrungen der oben genannten ungeplanten Stillstände von „gering“ auf „mittel“ hochgestuft.
Logistikrisiken begegnen wir durch ein sorgfältiges, mehrstufiges Auswahl- und Bewertungsverfahren für Dienstleister, durch weitestgehende Vermeidung von Single Sourcing und den präventiven Aufbau von Back-up-Lösungen. Wir greifen auf ein internationales Netzwerk an qualifizierten Dienstleistern zurück und beugen z. B. wetterbedingten Risiken in der Transportkette vor, indem wir Ausfallrisiken durch vertragliche Regelungen zum Vorhalten entsprechender Alternativen minimieren.
Absatz
Neben Versorgungs- und Produktionsrisiken bestehen für den Aurubis-Konzern Absatzrisiken, die wir als „mittel“ klassifizieren.
Grundsätzlich können sich Risiken aus negativen Abweichungen von unseren Einschätzungen der konjunkturellen Entwicklung der Märkte ergeben, die wir im Abschnitt „Prognosebericht“ dargestellt haben. Insbesondere ein Abschwächen der Gesamtwirtschaft in Europa kann negative Auswirkungen auf die Nachfrage nach unseren Produkten haben. Dies gilt sowohl für unsere Absatzmengen an Kupferprodukten wie Gießwalzdraht und Stranggussprodukte sowie Flachwalzprodukte des Segments Flat Rolled Products als auch für die Schwefelsäure.
Mithilfe von Analysen des wirtschaftlichen Umfelds und Einschätzungen des konjunkturellen Entwicklung sind wir in der Lage, unsere jeweilige Absatzstrategie gegebenenfalls rechtzeitig an sich ändernde Rahmenbedingungen anzupassen und auf diese Weise den Risiken zu begegnen.
Kathoden, die Aurubis nicht intern weiterverarbeitet hat, werden auf dem internationalen Kupferkathodenmarkt abgesetzt.
Die aktuellen Diskussionen über mögliche weitere Handelsrestriktionen bzw. Zölle als mögliches Resultat des Handelskonflikts zwischen den USA und China bzw. zwischen USA und Europa werden von uns aufmerksam verfolgt. Gleiches gilt auch für die Diskussionen rund um den Brexit. Dessen mögliche Auswirkungen auf den Aurubis-Konzern sind aus heutiger Sicht jedoch von untergeordneter Bedeutung.
Geschäftspartner auf der Absatzseite werden ebenfalls mithilfe des Business Partner Screening beurteilt, sodass auf die im vorherigen Abschnitt „Versorgung und Produktion“ gemachten Ausführungen verwiesen werden kann.
Energie und Klima
Die Energiepreise sind im abgelaufenen Geschäftsjahr gestiegen. Durch den seit 2010 gültigen Stromliefervertrag haben wir langfristig den wesentlichen Anteil des Strombedarfs unserer wichtigsten deutschen Standorte zu einem Strompreis auf internationalem Wettbewerbsniveau gesichert. Darüber hinaus befassen wir uns mit der grundsätzlichen Versorgungssicherheit sowie den Potenzialen und Grenzen der Flexibilisierung der Energieabnahme (z. B. im Rahmen des norddeutschen Verbundprojektes NEW 4.0), die durch die steigende volatile Einspeisung erneuerbarer Energien zunehmend erforderlich wird.
Aufgrund der nach wie vor unsicheren Rechtslage und sich ändernder politischer Rahmenbedingungen lassen sich Belastungen durch Veränderungen bei potenziellen Kostentreibern wie z. B. dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), dem Emissionshandel, den Netzentgelten oder der Ökosteuer nur schwer verlässlich quantifizieren. Durch das Energiesammelgesetz (Dezember 2018) und das Gesetz zur Beschleunigung des Energieleitungsausbaus erwarten wir mittelfristig eine steigende Belastung.
Auch zwischen 2021 und 2030 wird die kupferproduzierende und -verarbeitende Industrie voraussichtlich freie Zuteilungen für die direkten CO2-Emissionen aufgrund des Carbon Leakage Status erhalten. Tendenziell erwarten wir aufgrund der politischen CO2-Reduktionsziele im Rahmen des Pariser Klimaabkommens eine sinkende freie Zuteilung von CO2-Zertifikaten. Der CO2-Preis ist im vergangenen Jahr wieder erheblich angestiegen; in der kommenden Handelsperiode soll das Angebot von CO2-Zertifikaten signifikant verknappt werden und die Preise sollten sich dadurch weiter erhöhen. Der politische Entscheidungsprozess zur Ausgestaltung und Höhe der Strompreiskompensation von indirekten CO2-Kosten ab 2021 hat begonnen. Grundsätzlich muss die Kompensationsfähigkeit des Kupfersektors sichergestellt werden.
Aktuell (Stand: 12.11.2019) strebt die Generaldirektion Wettbewerb der EU-Kommission eine Reduzierung der berechtigten Sektoren an. Wir begleiten diesen Prozess der Neugestaltung der Beihilfeleitlinien sehr eng und setzen uns dafür ein, dass der Kupfersektor weiterhin die Strompreiskompensation erhält. Insgesamt sehen wir das Risiko von steigenden Kosten durch das EU-Emissionshandelssystem.
Kundenseitig steigende Anforderungen an die Transparenz über die Zielsetzung und die Strategie bezüglich effektiver Produktionsprozesse, Energie- und CO2-Effizienz können zukünftig einen Einfluss auf den Absatz von Kupferprodukten haben, insbesondere hinsichtlich Kundenakquisition und Kundenbindung. Dem begegnen wir unter anderem mit der jährlichen Teilnahme am Klimareporting und der Bewertung dieses Reportings durch das CDP (ehemals Carbon Disclosure Project).
Aurubis nimmt den Schutz des Klimas ernst. Unseren Anspruch machen wir auch durch die Veröffentlichung der Kennzahlen der Scope 1- und Scope 2-Emissionen (CO2) im Rahmen des gesonderten nichtfinanziellen Berichts deutlich (siehe CO2-Emissionen). Aurubis begegnet den Risiken aus dem Klimawandel u. a. mit einem Energiemanagementsystem an allen wesentlichen Standorten. Mit den verschiedenen in der nichtfinanziellen Berichts genannten Projekten zur Energieeffizienz und zur CO2-Reduktion konnte eine Einsparung von rund 74.000 t/a CO2 seit 2013 erreicht werden und damit wird ein Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele und zur Wärmewende sowie dem internen CO2-Einsparziel der aktuellen Nachhaltigkeitsstrategie geleistet. Wie oben im Abschnitt zu „Versorgung und Produktion“ beschrieben, ist Aurubis auch Risiken durch Extremwetterereignisse in der Transportkette ausgesetzt. Diesem Risiko wird u. a. durch die geografische Diversifikation in der Lieferkette, durch die Bevorratung von Sicherheitsbeständen zur Aufrechterhaltung der Produktion und das Vorhalten alternativer Logistikdienstleister begegnet. Darüber hinaus werden die Pegelstände (Hoch-/Niedrigwasser) auf wichtigen Wasserstraßen beobachtet, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Das Thema Energie und die damit einhergehenden Risiken, die derzeit als „mittel“ eingestuft werden, bleiben auch zukünftig für Aurubis als energieintensives Unternehmen sehr bedeutend.
Finanzen und Finanzierung
Metallpreis- und Währungskursschwankungen stellen ein potenzielles Risiko beim Metallein- und -verkauf dar. Durch Devisen- und Metallpreisabsicherungen (Hedging) wird dieses Risiko maßgeblich reduziert. Metallüberhänge werden täglich durch Finanzinstrumente wie Spot- und Forward-Kontrakte abgesichert. Gleiches geschieht durch den Abschluss von Kassa- und Devisentermingeschäften zur Fremdwährungsabsicherung. Devisenrisiken aus Wechselkursschwankungen für Metallgeschäfte in Fremdwährung werden so ebenfalls täglich minimiert. Um das Ausfallrisiko zu minimieren, wählen wir nur bonitätsmäßig gute Gegenparteien für Sicherungsgeschäfte aus.
Wir sichern erwartete Mittelzuflüsse aus Fremdwährungen, insbesondere US-Dollar, teilweise durch Optionen und Devisentermingeschäfte ab. Wir setzen dies zukünftig fort und gehen davon aus, die Risiken aus Metallpreis- und Währungskursschwankungen mit diesen Maßnahmen auf ein vertretbares Niveau reduzieren zu können.
Ausfallrisiken aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden weitgehend durch Warenkreditversicherungen abgesichert. Eigenrisiken werden nur sehr begrenzt und nach Prüfung zugelassen. Die Entwicklung der ausstehenden Forderungen wird eng verfolgt. Im Berichtszeitraum kam es zu keinen wesentlichen Forderungsausfällen. Wir sehen auch zukünftig keine erhöhten Risiken.
Die Versorgung mit Liquidität ist für den Aurubis-Konzern von hoher Bedeutung und war im abgelaufenen Geschäftsjahr sichergestellt. Die Kreditlinien seitens der Banken waren ebenfalls ausreichend. Auch im neuen Geschäftsjahr verfügt der Aurubis-Konzern über eine stabile Finanzlage und kann die Finanzierung möglicher Schwankungen aus dem operativen Geschäft durch die Kreditlinien darstellen. Insgesamt stufen wir die Risiken aus Finanzen und Finanzierung als „mittel“ ein.
Informationstechnologie
Aurubis unterliegt auch IT-Risiken, die sich z. B. in den Bereichen Versorgung, Produktion und Absatz niederschlagen können und dort in ihrer Risikoeinschätzung entsprechend berücksichtigt wurden. Aus heutiger Perspektive sind sie aufgrund der fortfolgend beschriebenen eingesetzten risikominimierenden Maßnahmen jedoch von „geringer“ Bedeutung.
Verfügbarkeitsrisiken unserer IT-Systeme begegnen wir durch kontinuierliches Monitoring, redundante Auslegung und stetige Anpassung an den Stand moderner IT-Technologie. Wir begegnen Risiken aus möglichen Störungs- oder Katastrophenfällen durch die redundante Auslegung unserer IT-Infrastrukturen sowie mittels Datenwiederherstellungs- und Kontinuitätsplänen. Risiken, die aus unbefugten Zugriffen auf Unternehmensdaten sowie Cyber-Risiken entstehen können, begrenzen wir durch restriktive Vergabe von Zugriffsberechtigungen, durch Sicherheitsüberprüfungen und durch den Einsatz moderner Sicherheitstechnologien.
Umweltschutz und Sonstiges
Grundsätzlich besteht das Risiko, dass sich umweltrechtliche oder regulatorische Bestimmungen verschärfen und so entsprechende Kosten entstehen oder es zu Einschränkungen bei der Produktion und Vermarktung von Produkten kommt. So besteht das Risiko, dass die sich weiter verschärfende Umweltgesetzgebung die Vermarktung von Eisensilikatgestein in einigen Absatzbereichen einschränkt. Einen starken Einfluss auf die zukünftige Verwendung von Eisensilikat im Straßenbau hat die derzeit in Planung befindliche Ersatzbaustoffverordnung, die bundeseinheitliche Regelungen für den Einsatz von Ersatzbaustoffen schaffen soll. Unter anderem wollen wir durch die Erweiterung unserer Granulationskapazitäten eine größere Flexibilität bei der Vermarktung erreichen.
Außerdem können Umweltrisiken, die beispielsweise aus der möglichen Nichteinhaltung von Grenzwerten resultieren, ebenso wie Verstöße gegen Auflagen rechtliche Konsequenzen haben. Auch um dem zu begegnen, sorgen wir für einen umweltfreundlichen Betrieb unserer Produktionsanlagen. Im Umweltschutz sind wir international führend, dies belegen z. B. die jährlichen Zertifizierungen nach DIN EN ISO 14001 und EMAS. Wir sehen uns hier auch für die Zukunft gut aufgestellt. Gleichwohl können betriebliche Störungen, die zu Beeinträchtigungen der Umwelt führen könnten, nicht vollständig ausgeschlossen werden. Aufgrund der gestiegenen Unsicherheit bei der Vermarktung von Eisensilikat heben wir die Risikoeinschätzung des Bereichs Umweltschutz von „mittel“ auf „hoch“ an.
In einem Betrieb mit komplexen Prozessen ist das Fachwissen der Mitarbeiter ein wichtiger Faktor, um die Leistungsqualität sicherzustellen. Damit Aurubis auch weiterhin auf das Know-how der Mitarbeiter zählen kann, haben wir verschiedene Maßnahmen im Hinblick auf die Rekrutierung und Entwicklung unserer Mitarbeiter etabliert, die ineinandergreifen. Dazu zählen u. a. Kooperationen mit Hochschulen, durch die wir Verbindungen zu qualifizierten Nachwuchskräften aufbauen, und Qualifizierungsmaßnahmen, mittels derer wir die Entwicklung von Fach- und Führungskräften innerhalb des Unternehmens fördern.
Die Bereiche Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz haben bei uns einen hohen Stellenwert. Die Verantwortung hierfür tragen das Management und die Führungskräfte sowie jeder Einzelne im Unternehmen. Detaillierte Gefährdungsbeurteilungen, Auditierungen, Cross Site Checks, Weiterbildungen sowie Kampagnen zur Stärkung des Sicherheitsbewusstseins unterstützen unser Ziel: Vision Zero – also null arbeitsbedingte Unfälle, Verletzungen und Erkrankungen.
Der Verstoß gegen Gesetze kann sowohl für Aurubis als Konzern als auch für seine Mitarbeiter und Geschäftspartner schwere Folgen haben. Daher halten wir uns konsequent an alle gesetzlichen Regelungen. Wesentliche Compliance-Risiken werden durch das Compliance-Management identifiziert, analysiert und adressiert. Rechts- und Steuerrisiken begegnen wir mit organisatorischen Maßnahmen und klaren Führungsstrukturen. Die politische Diskussion zu Steuerthemen, wie z. B. Finanztransaktions- und Vermögensteuer, sowie deren mögliche Auswirkungen werden von uns aufmerksam verfolgt.
Zudem werden ausgesuchte Risiken über Versicherungen weitgehend abgedeckt. Hierbei bedienen wir uns der Expertise eines externen Versicherungsmaklers.
Nichtfinanzielle Risiken im Rahmen des gesonderten nichtfinanziellen Berichts
Die Risikobewertung nichtfinanzieller Risiken wurde analog zum CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) durchgeführt. Dabei wurden keine nichtfinanziellen Risiken identifiziert, die nach § 289c Abs. 3 HGB, § 315c Abs. 2 HGB sehr wahrscheinlich schwerwiegende negative Auswirkungen auf Arbeitnehmer- und Umweltbelange, die Achtung der Menschenrechte, die Bekämpfung von Korruption und Bestechung und Sozialbelange haben werden. Uns ist es jedoch wichtig, nichtfinanziellen Risiken zu begegnen, auch wenn sie nach der strengen Definition des CSR-RUG als nicht wesentlich bewertet wurden.
Wir haben entsprechende Managementansätze entwickelt und implementiert, die diesen nichtfinanziellen Risiken begegnen.